Nachlese

Artikel über unser Jubiläumskonzert

In der "unisono", der Zeitschrift des Sächsischen Chorverbandes e.V., wurde ein Artikel über unser im Juni stattgefundenes Jubiläumskonzert veröffentlicht. Hier können sie den ungekürzten Originalartikel lesen.

 

20 Jahre Kammerchor Belcanto Zwickau – gefeiert mit vielen Gästen und einem grandiosen Konzert

Margit Günther - WSCV

Fast auf den Tag genau feierte der Kammerchor Belcanto Zwickau am 04. Juni 2016 sein 20jähriges Jubiläum. Am 08. Juni – rein zufällig auch das Geburtsdatum Robert Schumanns –  vor 20 Jahren auf Initiative begeisterter junger Chorsänger gegründet. Nach und nach kamen immer mehr Bekannte und Freunde hinzu, die selbst nicht mehr in oder unmittelbar um Zwickau wohnen und so wurde aus Belcanto ein Chor, der einmal im Monat für ein Wochenende probt. 

Erfolge konnte Belcanto schon viele feiern, so bei den Wettbewerben des Westsächsischen bzw. des Sächsischen Chorverbandes, beim Sächsischen Chorwettbewerb, beim Internationalen Robert-Schumann-Chorwettbewerb, beim national Mendelssohn-Bartholdy-Chorwettbewerb beim Internationalen Chorwettbewerb in Riva del Garda und beim Internationalen „Orlando di Lasso“ Chorwettbewerb in Camerino. In Sachsen ist der Chor in Kirchen und in Konzertsälen mehrmals im Jahr zu hören. 

Im Jubiläumskonzert hörte das zahlreich erschienene Publikum im Bürgersaal des Zwickauer Rathauses die „Lieblingsstücke“ aus 20 Jahren Chorgeschichte. Stilles, wie „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“ von Johann Sebastian Bach, „Denn er hat seinen Engeln befohen“ von Felix Mendelssohn-Bartholy, den „Abendfriede“ von Joseph Gabriel Rheinberger und „Ave maris stella“ des tschechischen Komponisten Poitr Janczak. Volkslieder fehlten ebenfalls nicht. „Der Schneider Jahrestag“ in einem Satz von Rolf Lukowsky und eine Bearbeitung von „Horch, was kommt von draußen rein“ von Nico Nebe. „Hoch über der Stadt“, ein Stück des Zwickauer Komponisten Jürgen Golle wurde gesungen, Prof. Jürgen Golle freute das sehr, er war Ehrengast dieses Konzertes. „Shenandoah“ in einem Satz von James Erb soll hier stellvertretend für mehrere englischsprachige Titel genannt sein. COMEDIAN HARMONISTisches  im Satz Nico Nebe erheiterte Chor und Publikum.

Der Höhepunkt des Konzertes war aber dann „Insalata Italiana“ eine 5-Minuten-Oper von Richard Genée. Choreografisch ausgefeilt, mit einem tollen Sopran-Solo von Richard Nebe, eine Anleihe an Kathrin Schuberts Dilemma mit dem Sächsisch von Matthias Goldhahn und einen an seine sportlichen Höchstgrenzen gehenden Chorleiter. Szenenapplaus und nicht enden wollenden Beifall gab es für diese gelungene Darbietung.

Durch das Programm führte locker und souverän Andreas Baldauf und nach seinen letzten Worten erklang noch als gemeinsamer Titel mit den zahlreichen Ehemaligen, die der Einladung zum Festkonzert gefolgt waren „The peace of Good“ von David Owen Squires und als Zugabe „Der Mond ist aufgegangen“ in einem Satz von Rolf Lukowsky.

Bereits während einer „Sektpause“ nach ca. der Hälfte des Konzertes gab es unter den Konzertbesuchern angeregte Gespräche über die Entwicklung des Chores. Das diese Entwicklung dem großen Engagement des Chorleiters und der grenzenlosen Begeisterung der ChorsängerInnen für „ihren“ Chor zuzuschreiben ist, darin waren sich alle einig. Auch nach dem Konzert wurde noch viel debattiert und so recht wollte gar keiner nach Hause gehen. So schön war es am 04. Juni 2016 bei Belcanto Zwickau im Bürgersaal des Rathauses.

 

Dieser Artikel ist in leicht gekürzter Fassung inklusive Bildern in der Ausgabe 03/2016 zu finden, welche auch online lesbar ist.

(http://www.saechsischer-chorverband.de/pages/unisono/032016.php)